Frankfurter Psychiatriewoche 2025

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Besucher*innen,
Veranstalter*innen und Interessierte an der Frankfurter Psychiatriewoche,

die Frankfurter Psychiatriewoche findet in der Zeit vom 03. bis 12. September 2025 statt. Die Eröffnung wird von der varisano Klinik für psychische Gesundheit ausgerichtet. Freuen Sie sich auf ein vielseitiges Programm mit informativen Veranstaltungen rund um das Thema Psychiatrie.

Wir laden Sie herzlich ein, an diesem wichtigen Ereignis teilzunehmen und wertvolle Einblicke sowie anregende Begegnungen zu erleben.

Grußwort von Stadträtin Elke Voitl

Sehr geehrte Damen und Herren,

psychische Gesundheit gehört wie physische Gesundheit zu einem guten Leben. Sie ist zudem eine wichtige Voraussetzung für Teilhabe und soziale Gerechtigkeit, denn für sich und andere einzustehen kostet Kraft. Auch Unsicherheit, Krisen, Armut oder Einsamkeit können unsere psychische Gesundheit aus dem Gleichgewicht bringen, doch wir können gemeinsam gute Bedingungen für psychische Gesundheit fördern.

Menschen mit psychischen Erkrankungen werden in letzter Zeit wieder häufiger stigmatisiert und mit pauschalen Zuschreibungen belegt. Diesem Trend trete ich entschieden entgegen. Daher sind Veranstaltungen wie die Frankfurter Psychiatriewoche wichtig: Mit Fachvorträgen, offenen Gesprächsrunden, künstlerischen Formaten, Workshops und Aktionen im gesamten Stadtgebiet schafft sie Raum für sachliche Information, persönliche Begegnung und differenzierte Auseinandersetzung und setzt damit ein starkes Zeichen gegen Vorurteile und Ausgrenzung.

Die diesjährige Eröffnungsveranstaltung widmet sich dem Thema Genesungsbegleitung. Menschen mit eigener psychiatrischer Krisenerfahrung bringen ihre Perspektiven als Expert:innen in eigener Sache zunehmend in die professionelle Versorgung ein. Dieser Ansatz ist nicht nur Ausdruck gelebter Teilhabe, sondern stärkt auch das Vertrauen in das Hilfesystem. Die Einbindung von Genesungsbegleiter:innen markiert einen Kulturwandel in der psychosozialen Versorgung und zeigt, wie wichtig der Austausch auf Augenhöhe ist.

Das gesamte Programm lebt von der engagierten Mitwirkung zahlreicher Träger, Institutionen, Selbsthilfeinitiativen und Fachstellen, die sich mit vielfältigen Perspektiven, Themen und Veranstaltungsformen einbringen. Diese breite Beteiligung zeigt, wie stark das psychiatrische Hilfesystem in Frankfurt vernetzt und wie groß das gemeinsame Anliegen ist, psychische Gesundheit in unserer Stadt sichtbar zu machen und zu entstigmatisieren. Dafür bin ich dankbar.

Als Stadt Frankfurt setzen wir uns dafür ein, dass Hilfsangebote niederschwellig erreichbar sind. Wir klären auf, bieten psychosoziale Beratung an, stärken Prävention und schaffen Strukturen, die die Menschen in Frankfurt ganz individuell unterstützen. Gleichzeitig vernetzen wir die an der psychosozialen Versorgung Beteiligten: zum Beispiel im Gemeindepsychiatrischen Verbund, der neu aufgestellt wird, aber auch im Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention, das sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema psychische Gesundheit und Suizidalität bei Männern beschäftigt.

Ich lade Sie alle herzlich ein, an den Veranstaltungen der Psychiatriewoche teilzunehmen, sich zu informieren, auszutauschen und Impulse in Ihren Alltag mitzunehmen.

Herzlich, Ihre Elke Voitl

Gesundheitsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main

 

Für die Vorbereitungsgruppe sind im Einsatz:

Gerlinde Heusser, Prof. Dr. Sibylle C. Roll, Ellen Krier, Dr. med. Christiane Schlang, Dragana Trifkovic, Steffen Viehmeier, Bastian Kowalsky, Sarah-Melina Ortmann