Die Stadt Frankfurt will keine Diskussion über Zahlen zu Zwang. Wir schon!

In Hessen müssen die Kliniken Zahlen zu gewissen Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie berichten. Das Ministerium leitet dem SpDi die Frankfurter Zahlen weiter.
Wir hatten die Stadt angefragt. Dezernentin Elke Voitl schrieb zurück: „Diese Daten sind nur für den internen Gebrauch gedacht und dürfen nicht veröffentlicht werden.“ Die Stadt muss aber zumindest eine Auswertung der Daten veröffentlichen (PsychKHG 31 Abs. 2).

Es gibt Anhaltspunkte, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Frankfurter Grundversorgern groß sind. Es könnte auch, wie in einigen hessischen Kliniken, Probleme mit berichteten oder nicht berichteten Daten geben.

Wir bleiben am Ball und wollen uns austauschen mit direkt und indirekt Betroffenen über das, was in Frankfurter Kliniken abgeht.
Referent und Podiumsdiskussionsteilnehmer u.a.: Pflegeleiter Gernot Walter (Konsensusgruppe S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen“).